Herz-Jesu Verehrung
Heiliges Jahr 2025

Herz Jesu

„Betrachtet das Herz eures Erlösers. Folgt Ihm nach! Vereinigt eure Herzen mit dem Herzen Jesu, und bei Versuchungen sucht in diesem lieberfüllten Herzen eure Zuflucht!“ 

Mit priesterlichen Segensgrüßen,

P. Stefan Pfluger, Distriktoberer 

In unseren Messzentren wollen wir für diese Anliegen keine zusätzlichen „Aktionen“ starten, sondern die Gebetszeiten nutzen, die es schon gibt. 

Dazu zählen insbesondere die Andachten und eucharistischen Anbetungen, die es am monatlichen Triduum 

  • dem Priesterdonnerstag,

  • dem Herz-Jesu-Freitag,

  • dem Herz-Mariä-Sühnesamstag 

schon gibt. 

Mindestens eine dieser Andachten soll speziell im Zeichen des Gebets um Berufungen und für die Berufenen stehen. In Messzentren, wo nur an Sonntagen eine Messe ist, werden wir am Ende der Messe ein Gebet in diesem Anliegen verrichten. 

Sie sind eingeladen, sich auch privat eins zu machen mit diesem Anliegen. Zu diesem Zweck wird auch eine Sammlung von Gebeten bereitgestellt, die Betstunde für Priester. 

Möge dieses Heilige Jahr durch die gemeinsamen Sühnekommunionen und durch das gemeinsame Flehen um die Gnaden Gottes zu einem Jahr der Gnade und des Segens für unseren Distrikt werden! 

Machen wir uns den Rat des heiligen Petrus Canisius zu eigen: 

Zweitens das Gebet für Berufungen: Um dem wachsenden Zulauf der Seelen gerecht zu werden und die Arbeit auf mehr Schultern verteilen zu können, brauchen wir dringend Priester, aber auch Ordensbrüder und Schwestern, welche die Priester in ihrer Arbeit unterstützen und vor allem durch ihr Gebet die Gnaden Gottes herabziehen. 

Skandale und negative Beispiele zeigen, dass es nicht genügt, um Berufungen zu beten. Es ist ebenso notwendig, für die Priester und Ordensleute zu beten, damit sie ihrer Berufung treu bleiben. Deshalb gesellen wir dem Gebet um Berufungen das Gebet um die Treue der Berufenen bei. 

Erstens die gemeinsame Sühnekommunion an den Herz-Jesu-Freitagen von Januar bis September 2025. Die Andacht der neun monatlichen Sühnekommunionen geht auf die sog. große Verheißung zurück:

„Ich verspreche dir in der unendlichen Barmherzigkeit meines Herzens, dass seine allmächtige Liebe allen, die an neun aufeinanderfolgenden ersten Freitagen des Monats kommunizieren, die Gnade eines bußfertigen Endes gewähren wird, dass sie nicht in meiner Ungnade und nicht ohne die heiligen Sakramente sterben werden. Mein göttliches Herz wird ihre sichere Zuflucht in der letzten Stunde sein.“

Gerne nehmen wir Jesus beim Wort. Aber wir wollen nicht nur für uns Gutes erreichen, wir wollen dadurch vor allem das heiligste Herz Jesu trösten und ihm Wiedergutmachung leisten. Denn die Untreue, Lauheit und Gleichgültigkeit der Gottgeweihten sind für das Herz Jesu das größte Leid.  

Wir wollen diese beiden Ziele dadurch erreichen, dass wir uns mit voller Hingabe dem heiligsten Herzen Jesu anvertrauen. Durch unsere Liebe zu ihm, durch Gebet, Opfer und Sühne wollen wir uns mit ihm verbinden.  

Dabei beherzigen wir, was Jesus vor genau 350 Jahren – am 19. Juni 1675 – der hl. Margareta Maria Alacoque gesagt hat: „Siehe hier das Herz, das die Menschen so sehr geliebt hat, um ihnen seine Liebe zu beweisen. Zum Lohn dafür ernte ich von den meisten nur Undank durch die Unehrerbietigkeiten und Sakrilegien, durch die Kälte und Missachtung, die sie mir in diesem Sakrament der Liebe zufügen. Doch am schmerzlichsten ist es für mich, dass auch mir geweihte Seelen so gegen mich handeln. ... Ich verspreche dir, dass mein Herz jene mit dem Strom seiner göttlichen Liebe überschütten wird, die ihm Ehre erweisen und sich dafür einsetzen, dass auch andere es tun.“

Unsere zentralen Anliegen im Heiligen Jahr 2025 sind daher diese beiden:  

Ein Heiliges Jahr ist ein Jahr der Gnade und Barmherzigkeit. Angesichts der Not der Seelen, die verschärft wird durch die Gottlosigkeit staatlicher Gesetze und durch die Krise innerhalb der Kirche, ist es unsere Aufgabe, entschieden in die Nachfolge Jesu Christi, unseres Herrn und Meisters, zu treten.

Seine Menschwerdung und sein Leiden und Sterben dienten in erster Linie dazu, die verletzte Ehre Gottes wiederherzustellen und Sühne zu leisten für die Sünden der Menschen. Zudem wollte er die Menschen, die sich von Gott getrennt hatten, zurückholen und in den Himmel führen – mit anderen Worten: sein Reich ausbreiten. 

In seiner Nachfolge verschreiben auch wir uns diesen beiden Zielen: Gottes Ehre durch Sühne wiederherzustellen und an der Ausbreitung des Reiches Christi in den Seelen zu arbeiten. Dafür ist es eine Notwendigkeit, dass wir mehr, viel mehr Berufungen zum Priestertum und Ordensstand haben. Mögen die jungen Menschen die Bereitschaft entwickeln, sich für den Dienst an Gott und den Seelen hinzugeben. Gott wird diese Bereitschaft reich belohnen! 

Liebe Leser,

Wort des Distriktoberen 

„Ich verspreche dir in der unendlichen Barmherzigkeit meines Herzens, dass seine allmächtige Liebe allen, die an neun aufeinanderfolgenden ersten Freitagen des Monats kommunizieren, die Gnade eines bußfertigen Endes gewähren wird, dass sie nicht in meiner Ungnade und nicht ohne die heiligen Sakramente sterben werden. Mein göttliches Herz wird ihre sichere Zuflucht in der letzten Stunde sein.“

Herz Jesu

An den Herz-Jesu-Freitagen von Januar bis September 2025 wollen wir zur Sühne die heilige Kommunion aufopfern. Diese Andacht geht auf die große Verheißung Christi zurück:

Die Verehrung des Herzens Jesu

Verheissungen

Die Verheißungen für die Verehrung des göttlichen Herzens sind allumfassend. Für jeden Lebensstand und für jeden Seelenzustand verspricht der Heiland die notwendigen Gnaden für die Bekehrung, für die gottgewollte Erfüllung unserer Lebensaufgabe, für Fortschritte auf dem Weg zur Heiligkeit und für die Vollendung in der Liebe.

Die Verheißungen des heiligsten Herzens sind bekannt in der zusammengefassten bzw. verkürzten Form, welche folgende zwölf Punkte enthält:

  • Ich werde die Wohnungen segnen, in welchen das Bild meines heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird.

  • Ich werde ihren Familien den Frieden schenken.

  • Ich werde sie in allen ihren Leiden trösten.

  • Ich werde ihre sichere Zufluchtsstätte während ihres Lebens und besonders im Tode sein.

  • Ich werde überreichen Segen über alle ihre Unternehmungen ausgießen.

  • Die Sünder werden in meinem Herzen die Quelle und das unendliche Meer der Barmherzigkeit finden.

  • Die lauen Seelen werden eifrig werden.

  • Die eifrigen Seelen werden schnell zu großer Vollkommenheit gelangen.

  • Ich werde ihnen alle in ihrem Stande notwendigen Gnaden geben.

  • Den Priestern will ich die Gabe verleihen, auch die verhärtetsten Herzen zu rühren.

  • Die Namen aller, welche diese Andacht verbreiten, sollen in meinem Herzen eingeschrieben sein.

  • Im Übermaß der Barmherzigkeit meines Herzens verspreche ich dir, dass ich in meiner allmächtigen Liebe allen, die an den ersten Freitagen von neun aufeinanderfolgenden Monaten würdig (im Stande der heiligmachenden Gnade) die hl. Kommunion empfangen, die Gnade eines bußfertigen Endes gewährt wird, so dass sie nicht ohne die Sakramente sterben werden.

 

Anmerkung

  • Die Reihenfolge der neun ersten Freitage muss ununterbrochen sein. 

  • Die Kommunionen müssen mit der Absicht empfangen werden, das heiligste Herz Jesu zu ehren und ihm Sühne zu leisten für alle Beleidigungen und allen Undank, um der verheißenen Wirkung teilhaftig zu werden. 

  • Es müssen würdige Kommunionen sein, das heißt empfangen im Zustand der Gnade. 

  • Deshalb gehört zur Sühneandacht auch der würdige Empfang der sakramentalen Beichte als Vorbereitung der Sühnekommunion. Die Beichte muss nicht zwingend am ersten Monatsfreitag selbst abgelegt werden, sondern kann auch in den Wochen davor oder danach erfolgen.

Die 12 Verheissungen

Heilige Stunde

Gebete zur Andacht

Die Heilige Stunde beginnt mit einem Vorbereitungsgebet, in dem man Jesus um die Gnade bittet, seine Leiden tiefer zu erfassen. Während der Stunde können Betrachtungen, mündliche Gebete oder Lieder helfen, seine schmerzliche Todesangst zu verinnerlichen. Am Ende wird ein Schlussgebet gesprochen, in dem die persönliche Hingabe an das Herz Jesu erneuert wird.

Die Früchte der Andacht: Liebe, Buße und Opfer

Die Heilige Stunde soll nicht nur ein äußeres Gebet sein, sondern in uns ein tief empfundenes Mitleiden mit unserem Erlöser bewirken. Sie hilft uns, sein bitteres Leiden zu verehren und für die Sünder Wiedergutmachung zu leisten sowie für ihre Bekehrung zu beten. Darüber hinaus ist es besonders segensreich, wenn wir unsere eigenen Leiden und Nöte mit dem Opfer Jesu vereinen. Am Kreuz hat der göttliche Heiland das Blut seiner heiligen Wunden für uns aufgeopfert. Nach seinem Tode sollen wir das kostbare Blut und Wasser, das aus seinem mit der Lanze geöffneten Herzen geflossen ist, dem himmlischen Vater aufopfern.

Ursprung und Bedeutung

Die Andacht der Heiligen Stunde geht zurück auf eine Offenbarung, welche die hl. Margareta Maria Alacoque 1674 von Jesus Christus erhielt. Jesus offenbarte ihr sein Herz, erfüllt von brennender Liebe zu den Menschen, die ihm jedoch mit Undank und Gleichgültigkeit begegneten. Er zeigte ihr die tiefen Geheimnisse seiner Liebe und wie ihn diese Lieblosigkeit der Menschen mehr schmerzten als seine Leiden am Kreuz. Die hl. Margareta erhielt deshalb eine besondere Sendung, Jesus zu ehren und die Kälte und Zurückweisung der Menschen zu sühnen.

Die Hauptanliegen der Andacht

Jesus verlangte von der hl. Margareta Maria Alacoque:

  • den häufigen Empfang der heiligen Kommunion;

  • die Sühnekommunion am ersten Freitag des Monats;

  • die Teilnahme an seiner Todesangst im Ölgarten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, von 23 bis 24 Uhr. Während dieser Stunde sollte sie seine Leiden betrachten, beten und Buße tun, um ihn zu trösten und für die Sünden der Welt Wiedergutmachung zu leisten.

Verbreitung und Ziel

Die Andacht verbreitete sich rasch in Klöstern, Kirchen und Familien. In Paray-le-Monial entstand eine Erzbruderschaft der Heiligen Stunde. Die Päpste förderten diese Praxis durch Ablässe. Die Heilige Stunde erinnert an die Mahnung Jesu an seine Apostel „Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen? Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet. “ (Mt 26.40). Die Heilige Stunde kann am Donnerstag von 23 bis 24 Uhr allein oder mit anderen gemeinsam gehalten werden. Falls es nicht anders möglich ist, kann sie auch ab dem späteren Nachmittag gehalten werden.

 

Wie wird die Heilige Stunde gehalten?

Die Andacht kann überall verrichtet werden, idealerweise jedoch vor dem Allerheiligsten in der Kirche. Ziel ist es, sich im Geiste mit Jesus im Garten Gethsemane zu vereinen, seine Leiden zu betrachten und ihn zu trösten. Gebete wie der schmerzhafte Rosenkranz, der Kreuzweg oder besondere Andachten eignen sich dafür. Die heilige Margareta Maria wurde angeleitet, fünf VaterUnser und Gegrüßet seist du Maria zur Verehrung des Leidens Jesu und für die Bekehrung der Sünder zu beten.

Die Heilige Stunde

Herz Jesu, 
mit dem Worte Gottes wesenhaft vereinigt,
erbarme Dich unser.

Januar
Herz-Jesu Verehrung
Heiliges Jahr 2025

„Betrachtet das Herz eures Erlösers. Folgt Ihm nach! Vereinigt eure Herzen mit dem Herzen Jesu, und bei Versuchungen sucht in diesem lieberfüllten Herzen eure Zuflucht!“ 

Mit priesterlichen Segensgrüßen,

P. Stefan Pfluger, Distriktoberer 

In unseren Messzentren wollen wir für diese Anliegen keine zusätzlichen „Aktionen“ starten, sondern die Gebetszeiten nutzen, die es schon gibt. 

Dazu zählen insbesondere die Andachten und eucharistischen Anbetungen, die es am monatlichen Triduum 

  • dem Priesterdonnerstag,

  • dem Herz-Jesu-Freitag,

  • dem Herz-Mariä-Sühnesamstag 

schon gibt. 

Mindestens eine dieser Andachten soll speziell im Zeichen des Gebets um Berufungen und für die Berufenen stehen. In Messzentren, wo nur an Sonntagen eine Messe ist, werden wir am Ende der Messe ein Gebet in diesem Anliegen verrichten. 

Sie sind eingeladen, sich auch privat eins zu machen mit diesem Anliegen. Zu diesem Zweck wird auch eine Sammlung von Gebeten bereitgestellt, die Betstunde für Priester. 

Möge dieses Heilige Jahr durch die gemeinsamen Sühnekommunionen und durch das gemeinsame Flehen um die Gnaden Gottes zu einem Jahr der Gnade und des Segens für unseren Distrikt werden! 

Machen wir uns den Rat des heiligen Petrus Canisius zu eigen: 

Zweitens das Gebet für Berufungen: Um dem wachsenden Zulauf der Seelen gerecht zu werden und die Arbeit auf mehr Schultern verteilen zu können, brauchen wir dringend Priester, aber auch Ordensbrüder und Schwestern, welche die Priester in ihrer Arbeit unterstützen und vor allem durch ihr Gebet die Gnaden Gottes herabziehen. 

Skandale und negative Beispiele zeigen, dass es nicht genügt, um Berufungen zu beten. Es ist ebenso notwendig, für die Priester und Ordensleute zu beten, damit sie ihrer Berufung treu bleiben. Deshalb gesellen wir dem Gebet um Berufungen das Gebet um die Treue der Berufenen bei. 

Erstens die gemeinsame Sühnekommunion an den Herz-Jesu-Freitagen von Januar bis September 2025. Die Andacht der neun monatlichen Sühnekommunionen geht auf die sog. große Verheißung zurück:

„Ich verspreche dir in der unendlichen Barmherzigkeit meines Herzens, dass seine allmächtige Liebe allen, die an neun aufeinanderfolgenden ersten Freitagen des Monats kommunizieren, die Gnade eines bußfertigen Endes gewähren wird, dass sie nicht in meiner Ungnade und nicht ohne die heiligen Sakramente sterben werden. Mein göttliches Herz wird ihre sichere Zuflucht in der letzten Stunde sein.“

Gerne nehmen wir Jesus beim Wort. Aber wir wollen nicht nur für uns Gutes erreichen, wir wollen dadurch vor allem das heiligste Herz Jesu trösten und ihm Wiedergutmachung leisten. Denn die Untreue, Lauheit und Gleichgültigkeit der Gottgeweihten sind für das Herz Jesu das größte Leid.  

Wir wollen diese beiden Ziele dadurch erreichen, dass wir uns mit voller Hingabe dem heiligsten Herzen Jesu anvertrauen. Durch unsere Liebe zu ihm, durch Gebet, Opfer und Sühne wollen wir uns mit ihm verbinden.  

Dabei beherzigen wir, was Jesus vor genau 350 Jahren – am 19. Juni 1675 – der hl. Margareta Maria Alacoque gesagt hat: „Siehe hier das Herz, das die Menschen so sehr geliebt hat, um ihnen seine Liebe zu beweisen. Zum Lohn dafür ernte ich von den meisten nur Undank durch die Unehrerbietigkeiten und Sakrilegien, durch die Kälte und Missachtung, die sie mir in diesem Sakrament der Liebe zufügen. Doch am schmerzlichsten ist es für mich, dass auch mir geweihte Seelen so gegen mich handeln. ... Ich verspreche dir, dass mein Herz jene mit dem Strom seiner göttlichen Liebe überschütten wird, die ihm Ehre erweisen und sich dafür einsetzen, dass auch andere es tun.“

Unsere zentralen Anliegen im Heiligen Jahr 2025 sind daher diese beiden:  

Ein Heiliges Jahr ist ein Jahr der Gnade und Barmherzigkeit. Angesichts der Not der Seelen, die verschärft wird durch die Gottlosigkeit staatlicher Gesetze und durch die Krise innerhalb der Kirche, ist es unsere Aufgabe, entschieden in die Nachfolge Jesu Christi, unseres Herrn und Meisters, zu treten.

Seine Menschwerdung und sein Leiden und Sterben dienten in erster Linie dazu, die verletzte Ehre Gottes wiederherzustellen und Sühne zu leisten für die Sünden der Menschen. Zudem wollte er die Menschen, die sich von Gott getrennt hatten, zurückholen und in den Himmel führen – mit anderen Worten: sein Reich ausbreiten. 

In seiner Nachfolge verschreiben auch wir uns diesen beiden Zielen: Gottes Ehre durch Sühne wiederherzustellen und an der Ausbreitung des Reiches Christi in den Seelen zu arbeiten. Dafür ist es eine Notwendigkeit, dass wir mehr, viel mehr Berufungen zum Priestertum und Ordensstand haben. Mögen die jungen Menschen die Bereitschaft entwickeln, sich für den Dienst an Gott und den Seelen hinzugeben. Gott wird diese Bereitschaft reich belohnen! 

Liebe Leser,

Wort des Distriktoberen 

„Ich verspreche dir in der unendlichen Barmherzigkeit meines Herzens, dass seine allmächtige Liebe allen, die an neun aufeinanderfolgenden ersten Freitagen des Monats kommunizieren, die Gnade eines bußfertigen Endes gewähren wird, dass sie nicht in meiner Ungnade und nicht ohne die heiligen Sakramente sterben werden. Mein göttliches Herz wird ihre sichere Zuflucht in der letzten Stunde sein.“

An den Herz-Jesu-Freitagen von Januar bis September 2025 wollen wir zur Sühne die heilige Kommunion aufopfern. Diese Andacht geht auf die große Verheißung Christi zurück:

Die Verehrung des Herzens Jesu

Die Verheißungen für die Verehrung des göttlichen Herzens sind allumfassend. Für jeden Lebensstand und für jeden Seelenzustand verspricht der Heiland die notwendigen Gnaden für die Bekehrung, für die gottgewollte Erfüllung unserer Lebensaufgabe, für Fortschritte auf dem Weg zur Heiligkeit und für die Vollendung in der Liebe.

Die Verheißungen des heiligsten Herzens sind bekannt in der zusammengefassten bzw. verkürzten Form, welche folgende zwölf Punkte enthält:

  • Ich werde die Wohnungen segnen, in welchen das Bild meines heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird.

  • Ich werde ihren Familien den Frieden schenken.

  • Ich werde sie in allen ihren Leiden trösten.

  • Ich werde ihre sichere Zufluchtsstätte während ihres Lebens und besonders im Tode sein.

  • Ich werde überreichen Segen über alle ihre Unternehmungen ausgießen.

  • Die Sünder werden in meinem Herzen die Quelle und das unendliche Meer der Barmherzigkeit finden.

  • Die lauen Seelen werden eifrig werden.

  • Die eifrigen Seelen werden schnell zu großer Vollkommenheit gelangen.

  • Ich werde ihnen alle in ihrem Stande notwendigen Gnaden geben.

  • Den Priestern will ich die Gabe verleihen, auch die verhärtetsten Herzen zu rühren.

  • Die Namen aller, welche diese Andacht verbreiten, sollen in meinem Herzen eingeschrieben sein.

  • Im Übermaß der Barmherzigkeit meines Herzens verspreche ich dir, dass ich in meiner allmächtigen Liebe allen, die an den ersten Freitagen von neun aufeinanderfolgenden Monaten würdig (im Stande der heiligmachenden Gnade) die hl. Kommunion empfangen, die Gnade eines bußfertigen Endes gewährt wird, so dass sie nicht ohne die Sakramente sterben werden.

 

Anmerkung

  • Die Reihenfolge der neun ersten Freitage muss ununterbrochen sein. 

  • Die Kommunionen müssen mit der Absicht empfangen werden, das heiligste Herz Jesu zu ehren und ihm Sühne zu leisten für alle Beleidigungen und allen Undank, um der verheißenen Wirkung teilhaftig zu werden. 

  • Es müssen würdige Kommunionen sein, das heißt empfangen im Zustand der Gnade. 

  • Deshalb gehört zur Sühneandacht auch der würdige Empfang der sakramentalen Beichte als Vorbereitung der Sühnekommunion. Die Beichte muss nicht zwingend am ersten Monatsfreitag selbst abgelegt werden, sondern kann auch in den Wochen davor oder danach erfolgen.

Die 12 Verheissungen

Gebete zur Andacht

Die Heilige Stunde beginnt mit einem Vorbereitungsgebet, in dem man Jesus um die Gnade bittet, seine Leiden tiefer zu erfassen. Während der Stunde können Betrachtungen, mündliche Gebete oder Lieder helfen, seine schmerzliche Todesangst zu verinnerlichen. Am Ende wird ein Schlussgebet gesprochen, in dem die persönliche Hingabe an das Herz Jesu erneuert wird.

Die Früchte der Andacht: Liebe, Buße und Opfer

Die Heilige Stunde soll nicht nur ein äußeres Gebet sein, sondern in uns ein tief empfundenes Mitleiden mit unserem Erlöser bewirken. Sie hilft uns, sein bitteres Leiden zu verehren und für die Sünder Wiedergutmachung zu leisten sowie für ihre Bekehrung zu beten. Darüber hinaus ist es besonders segensreich, wenn wir unsere eigenen Leiden und Nöte mit dem Opfer Jesu vereinen. Am Kreuz hat der göttliche Heiland das Blut seiner heiligen Wunden für uns aufgeopfert. Nach seinem Tode sollen wir das kostbare Blut und Wasser, das aus seinem mit der Lanze geöffneten Herzen geflossen ist, dem himmlischen Vater aufopfern.

Ursprung und Bedeutung

Die Andacht der Heiligen Stunde geht zurück auf eine Offenbarung, welche die hl. Margareta Maria Alacoque 1674 von Jesus Christus erhielt. Jesus offenbarte ihr sein Herz, erfüllt von brennender Liebe zu den Menschen, die ihm jedoch mit Undank und Gleichgültigkeit begegneten. Er zeigte ihr die tiefen Geheimnisse seiner Liebe und wie ihn diese Lieblosigkeit der Menschen mehr schmerzten als seine Leiden am Kreuz. Die hl. Margareta erhielt deshalb eine besondere Sendung, Jesus zu ehren und die Kälte und Zurückweisung der Menschen zu sühnen.

Die Hauptanliegen der Andacht

Jesus verlangte von der hl. Margareta Maria Alacoque:

  • den häufigen Empfang der heiligen Kommunion;

  • die Sühnekommunion am ersten Freitag des Monats;

  • die Teilnahme an seiner Todesangst im Ölgarten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, von 23 bis 24 Uhr. Während dieser Stunde sollte sie seine Leiden betrachten, beten und Buße tun, um ihn zu trösten und für die Sünden der Welt Wiedergutmachung zu leisten.

Verbreitung und Ziel

Die Andacht verbreitete sich rasch in Klöstern, Kirchen und Familien. In Paray-le-Monial entstand eine Erzbruderschaft der Heiligen Stunde. Die Päpste förderten diese Praxis durch Ablässe. Die Heilige Stunde erinnert an die Mahnung Jesu an seine Apostel „Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen? Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet. “ (Mt 26.40). Die Heilige Stunde kann am Donnerstag von 23 bis 24 Uhr allein oder mit anderen gemeinsam gehalten werden. Falls es nicht anders möglich ist, kann sie auch ab dem späteren Nachmittag gehalten werden.

 

Wie wird die Heilige Stunde gehalten?

Die Andacht kann überall verrichtet werden, idealerweise jedoch vor dem Allerheiligsten in der Kirche. Ziel ist es, sich im Geiste mit Jesus im Garten Gethsemane zu vereinen, seine Leiden zu betrachten und ihn zu trösten. Gebete wie der schmerzhafte Rosenkranz, der Kreuzweg oder besondere Andachten eignen sich dafür. Die heilige Margareta Maria wurde angeleitet, fünf VaterUnser und Gegrüßet seist du Maria zur Verehrung des Leidens Jesu und für die Bekehrung der Sünder zu beten.

Die Heilige Stunde
Januar

Herz Jesu, 
mit dem Worte Gottes wesenhaft vereinigt,
erbarme Dich unser.